Harry Styles trägt Kleid: „Vogue“-Cover lässt Wogen hochgehen

Mit seinem „Vogue“-Cover hat der britische Sänger Harry Styles Ende vergangener Woche für Schlagzeilen gesorgt. Der Grund? Er ist als erster Mann allein auf der „Vogue“ zu sehen. Debatten zu Männlichkeit und geschlechterspezifischer Kleidung löste das Cover seither aber vor allem auch deshalb aus, weil Styles darauf im Spitzenkleid zu sehen ist.

Heftige Kritik kam von prominenten konservativen Stimmen in den USA, darunter die republikanische Autorin Candice Owens und der politische Kommentator Ben Shapiro. „Bringt männliche Männer zurück“, schrieb Owens auf Twitter.

„Es gibt keine Gesellschaft, die ohne starke Männer überleben kann.“ Der Osten wisse das, so die Rechtskonservative. „Die stetige Feminisierung unserer Männer im Westen, wo unseren Kindern zugleich Marxismus gelehrt wird, ist kein Zufall. Sie ist eine offensichtliche Attacke.“

Prominente Rückendeckung für Styles

Zustimmung zu Owens Bemerkungen kamen daraufhin von Shapiro, der ihren Tweet teilte und dem hinzufügte: „Jeder, der so tut, als ob das kein Referendum über Männlichkeit für Männer, die flauschige Kleider tragen, ist, behandelt dich wie einen vollkommenen Idioten.“ Die Kommentare würden abbilden, wie „umstritten und spaltend Debatten rund um den Ausdruck von Geschlechtlichkeit“ in den USA geworden sind, schreibt der „Guardian“.

Angesichts dessen bekam Styles aber auch prominente Rückendeckung. „Du bist erbärmlich“, schrieb die „Booksmart“-Schauspielerin Olivia Wilde in Reaktion auf Owens Aussagen. „Männlich ist, was immer du willst“, schrieb die „The Good Place“-Schauspielerin Jameela Jamil zudem. „Ich denke du weißt nicht, was einen Mann ausmacht. Männlichkeit allein macht keinen Mann aus“, schrieb der „Herr der Ringe“-Star Elijah Wood.