Trumps Team will Neuauszählung in Teilen von Wisconsin

Das Wahlkampfteam von Donald Trump stemmt sich in einem weiteren Bundesstaat gegen eine Niederlage bei der Präsidentenwahl. Die Vertreter des republikanischen Amtsinhabers reichten gestern einen Antrag zur Neuauszählung in zwei Wahlkreisen in Wisconsin ein. Die vorgeschriebene Gebühr von in diesem Fall drei Millionen Dollar habe man geleistet. In dem Antrag geht es um die Kreise Milwaukee und Dane, in denen überwiegend Demokraten wohnen. Dort seien Briefwahlzettel falsch ausgegeben und bearbeitet worden, hieß es. Zudem seien die Gesetze zur Feststellung der Personalien ausgehebelt worden. In den USA gibt es keine Personalausweise.

Dem Datenanbieter Edison Research zufolge gewann in Wisconsin der Demokrat Joe Biden mit etwa 20.000 Stimmen oder 0,7 Prozentpunkten vor Trump. Der Bundesstaat im Mittelwesten der USA hat etwa 5,8 Millionen Einwohner und stellt zehn Wahlleute. Nach dem bisherigen Stand der Präsidentenwahl führt Biden vor Trump mit insgesamt 306 zu 232 Wahlleuten.

Oberstes Gericht von Pennsylvania zu Klage

Auch in Pennsylvania herrscht Streit über den Ausgang der Präsidentenwahl, der nun vor das oberste Gericht des Bundesstaates geht. Dieses nahm einen Antrag des Wahlkampfteams von Trump an, das Urteil eines untergeordneten Gerichts zu prüfen. Es hatte zuvor einen Antrag verworfen, 8.329 Stimmzettel aus Philadelphia für ungültig erklären zu lassen, weil auf den dazugehörigen Umschlägen gedruckte Angaben wie Namen, Datum und Adresse fehlten. Biden führt in Pennsylvania mit etwa 82.000 Stimmen. Hier sind 20 Wahlleute zu vergeben.

Trump entlässt Cybersecurity-Chef

Trump feuerte indes einen wichtigen Behördenleiter des Heimatschutzministeriums, weil dieser Behauptungen zu angeblichem Wahlbetrug öffentlich zurückgewiesen hatte. Der Chef der Agentur für Cyber- und Infrastruktursicherheit (CISA), Chris Krebs, sei „mit sofortiger Wirkung“ entlassen worden, schrieb Trump auf Twitter.

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