Brexit-Gespräche per Videokonferenz fortgesetzt

Die EU und Großbritannien setzen ihre Verhandlungen über ein Abkommen zu ihren Beziehungen nach dem Brexit per Videokonferenz fort. Bei den Gesprächen gehe es nach wie vor um die noch strittigen Fragen der Fischereirechte und der Gewährleistung eines fairen Wettbewerbs, verlautete heute aus Verhandlungskreisen beider Seiten.

Die Meinungsverschiedenheiten bei diesen Themen „sind nach wie vor groß“, sagte ein EU-Vertreter. Die direkten Verhandlungen waren vergangene Woche wegen eines positiven Coronavirus-Falls in der EU-Delegation vorübergehend ausgesetzt worden.

Nach dem EU-Austritt Ende Jänner ist Großbritannien bis Ende 2020 in einer Übergangsphase, in der noch EU-Regeln gelten. Um die künftigen Beziehungen samt Freihandelsabkommen wird seit Monaten gerungen – bisher ohne Ergebnis, weshalb die Wirtschaft ab 2021 Störungen der Handelsbeziehungen und Zollschranken befürchtet. Da ein Abkommen noch ratifiziert werden muss, bevor es in Kraft treten kann, drängt die Zeit.