Wirbelsturm in Indien: Zehntausende in Notunterkünften

Wegen eines tropischen Wirbelsturms sind in Indien 36.000 Menschen in Notunterkünfte gebracht worden. Das sagte ein Mitarbeiter des indischen Katastrophenschutzes heute der dpa. Der Sturm „Nivar“ soll entweder in der Nacht auf morgen oder morgen Vormittag (Ortszeit) an der südöstlichen Küste auf Land treffen, wie der indische meteorologische Dienst mitteilte. „Nivar“ soll viel Regen bringen und Windgeschwindigkeiten bis 130 km/h erreichen.

Überschwemmung in Chennai (Indien) nach dem Wirbelsturm „Nivar“
Reuters/P. Ravikumar

Indien hat viel Erfahrung mit starken Wirbelstürmen, die im Golf von Bengalen zwischen April und November immer wieder vorkommen. Bei einem großen Zyklon im Jahr 1999 starben knapp 10.000 Menschen, 15 Millionen verloren ihr Zuhause.

Experten und Expertinnen gehen davon aus, dass die Intensität der Stürme in den vergangenen Jahren unter anderem wegen des Klimawandels tendenziell zugenommen hat. Die Opferzahlen waren aber in den vergangenen Jahren generell kleiner, da das Land inzwischen Notunterkünfte gebaut und Evakuierungspläne entworfen hat.