Bericht: IBM will in Europa 10.000 Stellen streichen

Der US-Konzern IBM will einem Insider zufolge noch vor der Abspaltung seiner IT-Infrastruktur-Sparte rund 10.000 Arbeitsplätze in Europa abbauen. Damit solle rund jeder fünfte Arbeitsplatz in der Region wegfallen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg heute unter Berufung auf einen ungenannten Gewerkschafter. Am stärksten betroffen seien Standorte in Großbritannien und Deutschland. Auch in Polen, der Slowakei, Italien und Belgien sollten Stellen wegfallen.

Dem Gewerkschafter zufolge hat IBM die Streichungen diesen Monat bei einem Treffen mit der Vertretung der Beschäftigten angekündigt. Diese sollen vor allem die IT-Infrastruktur-Sparte betreffen.

Der IBM-Konzern hatte Anfang Oktober angekündigt, sein IT-Infrastruktur-Geschäft abzuspalten und eigenständig an die Börse zu bringen. Das Unternehmen will sich künftig noch stärker auf das Cloud-Geschäft konzentrieren. IBM befindet sich seit Jahren in einem tiefgreifenden Konzernumbau hin zu neuen, wachstumsstärkeren Geschäftsfeldern. Neben den Cloud-Services zählen dazu auch Datenanalyse und Künstliche Intelligenz.