Massentests: Kurz lobt Länder und Gemeinden

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat gestern das Engagement der Länder und Gemeinden für die im Dezember geplanten Antigen-Massentests gelobt. „Dass sich alle Bundesländer beteiligen und bereits Termine vorgezogen und fixiert haben, ist sehr erfreulich“, sagte der Kanzler, der sich überzeugt zeigte, dass mit den Massentests das Infektionsgeschehen bis zur Impfung unter Kontrolle gebracht werden könne.

Kurz dankte den Vertretern der Länder und Gemeinden sowie den verschiedenen ehrenamtlichen Organisationen wie beispielsweise der Freiwilligen Feuerwehr und den Rettungsorganisationen, die bei den Testungen mithelfen werden.

Innerhalb weniger Tage hätten die Länder und Gemeinden mit dem Bundesheer und den Gesundheitsbehörden alle Vorkehrungen getroffen, damit ab kommender Woche mit den ersten Massentests begonnen werden könne, so der Kanzler. Den Anfang macht die Bundeshauptstadt Wien am 2. Dezember.

Kurz verweist auf Südtirol und die Slowakei

Aus den Rückmeldungen der Länder und Gemeinden vernehme er, „dass sich viele an den Tests beteiligen werden“, so Kurz. Das hätten auch die Testungen in Südtirol gezeigt. Dort sei es mit dem Massentest und der starken Beteiligung der Bevölkerung gelungen, den entscheidenden Reproduktionsfaktor ’R’ von 1,4 Richtung 0,5 runterzudrücken. Ähnlich in der Slowakei.

Kurz rief abermals zu einer hohen Beteiligung auf. Denn je höher diese sei, desto eher könne es gelingen, asymptomatische Coronavirus-Infizierte zu identifizieren und Infektionsketten zu durchbrechen. Auch die gestern präsentierte Dunkelzifferstudie habe gezeigt, „wie wichtig diese Testungen sind und dass das Testen breiter Bevölkerungsgruppen notwendig ist“, argumentierte Kurz.

Kärnten will Geld vom Bund

In Kärnten rechnet man damit, dass sich letztlich bis zu 50 Prozent der Kärntnerinnen und Kärntner testen lassen werden. Das verursacht allerdings hohe Kosten, die die Landespolitik nun vom Bund zurückhaben will.

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