D: Offenbar Einigung auf Homeoffice-Pauschale

Finanzpolitiker der Großen Koalition in Deutschland haben sich laut einem Medienbericht auf eine Entlastung für Arbeitnehmer geeinigt, die in der Coronavirus-Pandemie viel von zu Hause aus arbeiten müssen. Wie die „FAZ“ gestern berichtete, soll es eine Steuerpauschale von fünf Euro pro Tag geben, höchstens jedoch von 600 Euro pro Jahr.

Unklar ist allerdings noch, ob sie neben dem Arbeitnehmerpauschbetrag von 1.000 Euro gewährt wird. Wenn sie wie andere Werbungskosten behandelt würde, könnten nur diejenigen profitieren, die auf mehr als 1.000 Euro Werbungskosten kommen.

Das deutsche Finanzministerium setzt sich nach einem aktualisierten Konzept, aus dem die „FAZ“ zitiert, für diesen Weg ein. „Würde die Homeoffice-Pauschale unabhängig, also zusätzlich zum Werbungskosten-Pauschbetrag gewährt, wäre dies eine übermäßige (und damit verfassungsmäßig zweifelhafte) Begünstigung.“

„Die Homeoffice-Pauschale ist die flexible Antwort auf die verkrustete Rechtsprechung zum häuslichen Arbeitszimmer – unbürokratisch und leicht nachvollziehbar“, sagte der CSU-Finanzpolitiker Sebastian Brehm der Zeitung: „Wir wollen als CSU diejenigen entlasten, die während der Pandemie von zu Hause aus Enormes geleistet haben.“