Seilbahnen mit „Hilfeschrei“ und Petition

Angesichts eines drohenden Ski-Lockdowns wegen der CoV-Pandemie bis in den Jänner hinein haben Österreichs Seilbahnen einen „Hilfeschrei“ in Form eines Briefes an die Regierungen der Alpenländer sowie an die EU-Kommission verfasst. Zudem startete die Fachvertretung der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer eine Onlinepetition für einen „fairen Umgang mit dem alpinen Wintersport und eine maßvolle Öffnung der Seilbahnanlagen“, wie es in einer Aussendung gestern hieß.

Der „Hilfeschrei“ sei an diejenigen gerichtet, die in den vergangenen Tagen eine „unfaire Kampagne gegen Wintersport und Skiurlaub realisiert haben“, sagte Seilbahnen-Obmann und Abg. Franz Hörl (ÖVP). „Euer Gegner heißt Covid-19 und nicht Wintersport in den Europäischen Alpen. Wintertourismus und Seilbahnen dürfen nicht ungerechtfertigt zum Opfer einer stimmungsmachenden Corona-Politik werden“, kritisierten die Seilbahner in dem Schreiben.

Rasche Öffnung europäischer Skigebiete gefordert

Einmal mehr wurde auf die implementierten, umfassenden Sicherheitskonzepte verwiesen. „So wie in der Schweiz möchten wir aber unserer Aufgabe nachkommen und öffnen – auch wenn wir wissen, dass wir anfangs der Saison sicher viel Geld verlieren, weil wir immer noch mit einer Flut an Reisewarnungen und teils unfairen Angriffen konfrontiert sind“, so die Seilbahnen-Vertreter.

In der Onlinepetition spricht man sich für eine „rasche Öffnung der europäischen Skigebiete und die wirtschaftliche Rettung der Regionen“ aus. Die heimischen Bergbahnen würden als „essenzieller Faktor der alpinen Infrastruktur“ ein klares Bekenntnis abgeben, verantwortungsbewusst zu agieren und flächendeckend zu öffnen.

Alpenverein will klare Regeln für Wintersport

Der Österreichische Alpenverein (ÖAV) forderte von der Politik eine gesetzlich erlaubte Bewegung in der Natur. Das betreffe vor allem die rund 600.000 Skitourengeher und -geherinnen, da im Lockdown das Betreten von Sportstätten verboten ist, betonte der ÖAV in einer Aussendung.

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Schröcksnadel für Saisonstart ohne Verzögerung

Der Präsident des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), Peter Schröcksnadel, und der Präsident des Österreichischen Skischulverbandes, Richard Walter, haben sich gestern in einem offenen Brief an die Regierung gewandt. Darin appellierten sie für einen „Saisonstart ohne Verzögerung“.

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