Nehammer: Nur ein Teil österreichischer Zelte landete in Lesbos

Von den österreichischen Hilfslieferungen nach dem verheerenden Brand in dem Flüchtlingscamp Moria ist ein erster Teil der Zelte auf die griechische Insel Lesbos verbracht und aufgestellt worden. Die restlichen Zelte würden nach Bedarf verwendet, teilte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) auf eine gestern veröffentlichte parlamentarische Anfrage mit. Nehammer nannte keine weiteren Details.

„Gemäß Informationen der griechischen Behörden ist hinsichtlich der Zelte auch eine Reservehaltung eingeplant, zumal weitere Aktionen wie auf Lesbos auch an anderen Orten nicht ausgeschlossen werden und daher auch an anderen Orten kurzfristig Zelte gebraucht werden könnten, weshalb nicht alle Zelte sofort nach Lesbos transportiert wurden“, erklärte er.

Hilfsgüter im Wert von 400.000 Euro

Den Warenwert aller Hilfsgüter für Griechenland nach dem Brand in Moria einschließlich der zweiten Tranche bezifferte der Innenminister mit rund 400.000 Euro. Die von Österreich getragenen Kosten für den Flugtransport lägen bei 130.777 Euro. Zum größten Teil würden die Kosten aber von der Europäischen Kommission übernommen.

Nehammer hatte die Hilfslieferungen für Geflüchtete aus dem abgebrannten Camp Moria Mitte September persönlich in die griechische Hauptstadt Athen begleitet. „Wir haben immer gesagt, dass uns Hilfe vor Ort wichtig ist und wir Griechenland nicht in Stich lassen“, hatte Nehammer bei der Ankunft gesagt.