Weniger rote Zonen in Italien

In vielen Teilen Italiens verbessert sich die CoV-Situation allmählich und der Druck auf die Krankenhäuser sinkt. Deshalb kündigte die Regierung in Rom gestern an, die Zahl der roten Zonen mit strikten Ausgangsbeschränkungen stark zu reduzieren. Ab Sonntag soll dann nur noch die Region Abruzzen in Mittelitalien eine rote Zone sein, wie die Nachrichtenagentur Adnkronos berichtete. Die Anordnungen dafür wolle Gesundheitsminister Roberto Speranza in Kürze erlassen.

Die bisher als rot eingestuften Regionen Toskana, Kampanien sowie das Aostatal und die Provinz Bozen-Südtirol würden in eine weniger strenge Risikozone (orange) wechseln, hieß es. Insgesamt gibt es drei CoV-Risikozonen. In gelben Zonen gelten die geringsten Sperren.

Strenge Regeln für Weihnachten

Um Fortschritte im Kampf gegen die zweite Welle nicht wieder zu gefährden, hatte die Mitte-Links-Regierung für die direkte Weihnachtszeit bis ins neue Jahr verschärfte Reisebeschränkungen für alle Bürger erlassen. Diese gelten weiter, genau wie die nächtlichen Ausgangsverbote. Aber vorher haben viele der 60 Millionen Italiener und Italienerinnen erstmals etwas mehr Freiheit – auch um Weihnachtsgeschenke einzukaufen. Dazu hatte Premier Giuseppe Conte die Bürger bei einer Ansprache ausdrücklich ermuntert.

Zuletzt registrierten die italienischen Behörden gut 24.000 Neuinfektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus in 24 Stunden. Das waren rund 4.000 weniger als Freitag vor einer Woche. Allerdings blieb die Zahl der Toten hoch. Innerhalb eines Tages starben in Italien 814 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19.