Tschechien verbietet „Coffee to go“

Die tschechische Regierung hat mit einer neuen Coronavirus-Regel für Irritationen gesorgt. Der Verkauf des beliebten „Coffee to go“ ist nun verboten. In der Verordnung des Minderheitskabinetts zu den Krisenmaßnahmen heißt es umständlich, der Verkauf „ausgeschenkter oder vor Ort hergestellter Getränke“ an Kunden und Kundinnen zum Konsum „außerhalb der Innenräume“ werde verboten.

Viele glaubten zunächst an einen Formulierungsfehler. Doch Gesundheitsminister Jan Blatny stellte inzwischen klar: „Das ist kein Irrtum – es zielt darauf ab, dass wir nicht auf Weihnachtsmärkten oder auf der Straße mit Bechern und Essen in der Hand herumlaufen.“

Für weitere Verwirrung sorgte Handelsminister Karel Havlicek. Seiner Ansicht nach sei Kaffee zum Mitnehmen erlaubt, wenn man den Becher „in einer Tasche nach Hause“ mitnehme.