CoV-Jahr trifft Konjunktur in Tirol am härtesten

Das Jahr 2020 hat wegen der Coronavirus-Pandemie der Wirtschaft in allen Bundesländern deutlich zugesetzt. Vor allem Tourismus, Teile des Handels und Dienstleistungen erlitten aufgrund der Lockdown-Maßnahmen im März sowie im November starke Rückgänge in der Wertschöpfung. Am härtesten traf es laut einer Analyse der UniCredit das Tourismusbundesland Tirol mit einem prognostizierten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 9,5 Prozent.

„Tirol gefolgt von Salzburg und der Steiermark verzeichneten den stärksten Rückgang der regionalen Wirtschaftsleistung mit 9,5 Prozent in Tirol bzw. 8,5 Prozent in Salzburg und der Steiermark“, so Robert Schwarz, Ökonom der UniCredit Bank Austria.

Im Vorjahr sei die Steiermark wegen der Sonderkonjunktur in der Fahrzeugindustrie noch der Wachstumskaiser im Bundesländervergleich gewesen, sagte zudem UniCredit-Bank-Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer.

„Vergleichsweise weniger betroffen zeigte sich die Konjunktur im Burgenland und Vorarlberg mit einem Rückgang von jeweils sechs Prozent“, so Schwarz. In den beiden Bundesländern habe die Bauwirtschaft positive Impulse geliefert. Im Mittelfeld liegen Wien und Kärnten mit einem Minus von je 7,0 Prozent sowie Oberösterreich und Niederösterreich mit einem erwarteten Rückgang von je 7,5 Prozent.