Coronavirus

Impfstart in den Bundesländern

Neben dem am Mittwoch von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) angekündigten Startschuss der Coronavirus-Impfung in Wien starten zum Teil auch die Bundesländer mit der Verabreichung des Biontech/Pfizer-Vakzins. Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und Tirol beginnen mit der Impfaktion ebenfalls am 27. Dezember. Alle anderen starten im neuen Jahr im Jänner.

Laut dem Bundeskanzler können pro Bundesland bis zu 975 Dosen abgerufen werden. „Die sind so verpackt“, erläuterte er bei einer Pressekonferenz in Wien, „die können wir nicht einfach durchschneiden.“ Demgegenüber standen allerdings die Informationen aus manchen Bundesländern wie etwa Kärnten und Vorarlberg, dass sie zunächst nur wenige Dosen bekommen würden und deshalb erst gar nicht im Dezember mit dem Impfen beginnen wollen.

In Niederösterreich erfolgt der Start der Impfungen gegen das Coronavirus am Sonntagnachmittag in St. Pölten. Als Örtlichkeiten wurden das Tageszentrum des Pflege- und Betreuungszentrums der Landesgesundheitsagentur (LGA) und das Pflegeheim St. Elisabeth der Caritas ausgewählt, wurde am Dienstagnachmittag bekanntgegeben. Geimpft werden sollen Bewohner und Mitarbeiter – mehr dazu in noe.ORF.at.

Start in Salzburg und Oberösterreich am Sonntag

In Oberösterreich werden mit den aus der ersten Lieferung zugeteilten 40 Dosen am Sonntag Bewohner und Mitarbeiter im Bezirksalters- und Pflegeheim Sierning im Bezirk Steyr-Land geimpft. Der weitere Fahrplan sieht vor, dass ab 12. Jänner Bewohner und Mitarbeiter in Alters- und Pflegeheimen durch betreuende Ärzte sowie das Personal der Krankenanstalten geimpft werden.

Das Bundesland Salzburg startet ebenfalls am Sonntag mit der Covid-19-Impfung. Den Anfang macht ein Seniorenwohnhaus in der Stadt Salzburg, wie Gesundheitsreferent LHStv. Christian Stöckl (ÖVP) informierte. Für diese erste Impfung werden im Laufe des Sonntags 80 Impfdosen von Biontech/Pfizer eintreffen, die für die Bewohner und Mitarbeiter des Seniorenwohnhauses vorgesehen sind, erklärte ein Sprecher Stöckls auf Anfrage.

Die Personen, die am Sonntag, dem 27. Dezember, geimpft werden, sollen in rund drei Wochen die zweite Impfung erhalten. Um einen Medienrummel angesichts der ersten Impfung in Salzburg zu vermeiden und einen ruhigen Ablauf zu ermöglichen, wurde der Standort des Seniorenwohnhauses von offizieller Seite nicht genannt – mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Weitere Länder ziehen im Jänner nach

In Tirol werden die ersten Impfdosen gegen das Coronavirus voraussichtlich auch am 27. Dezember verabreicht. Die Impfungen sollen in einem Wohn- und Pflegeheim im Tiroler Zentralraum durchgeführt werden, hieß es vom Land. In der ersten Jänner-Hälfte werden dem Bundesland dann 24.000 Impfdosen zur Verfügung stehen. Im Landhaus arbeite man derzeit daran, einen „koordinierten Stufenplan“ zum Ablauf zu erstellen.

In Kärnten sieht die Situation anders aus. Dort wird es am Sonntag keine Impfungen geben. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) habe das Angebot abgelehnt, da der Aufwand für die etwa zehn Impfdosen, die das Land am Sonntag erhalten hätte, zu groß sei, hieß es vom Landespressedienst. Man konzentriere sich stattdessen auf eine möglichst gute Vorbereitung und werde am 12. Jänner mit dem Impfen starten – mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Das Burgenland hält ebenfalls weiterhin am bisherigen Plan fest und wird auch voraussichtlich erst im Jänner mit Impfungen gegen das Coronavirus beginnen, teilte der Koordinationsstab Coronavirus mit. In einer ersten Tranche werden rund 5.800 Impfdosen zur Verfügung stehen. Geimpft werden soll vor allem im Bereich der Alters- und Pflegeheime sowie der Sozialeinrichtungen – mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Impfung am Sonntag in Steiermark nicht ausgeschlossen

In der Steiermark bleibt es ebenfalls dabei, dass der Impfstart für die erste große Tranche von rund 35.000 Impfdosen rund um den 12. Jänner sein wird. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass davor, sprich am 27. Dezember, eine sehr geringe Anzahl an Dosen – möglicherweise auch nur in einem Pflegeheim – symbolisch für den Impfstart verabreicht wird. Sobald ein entsprechender Termin fixiert ist, will das Land Steiermark das veröffentlichen – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

In Vorarlberg wird der Start der Coronavirus-Impfung auch in der ersten Jänner-Hälfte erfolgen. Das bekräftigte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) bereits am Dienstag in einer Pressekonferenz. Ein früherer Impfstart habe aufgrund der bis dahin nur geringen verfügbaren Impfstoffmenge keinen Sinn, sagte sie. Vorarlberg werde im Jänner und Februar genügend Impfstoff für zumindest 27.000 Personen erhalten, so die Landesrätin – mehr dazu in voarlberg.ORF.at.