Vorgezogene Ausgangssperre in Teilen Frankreichs

In besonders stark von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Gebieten in Frankreich ist die nächtliche Ausgangssperre vorgezogen worden. Schon ab 18.00 Uhr dürfen Menschen laut einem Regierungssprecher in 15 französischen Departements seit heute das Haus nur noch mit triftigem Grund verlassen. Die meisten dieser Gebiete liegen im Nordosten des Landes, teils in Grenznähe zu Deutschland, Belgien und der Schweiz.

Die neue Vorgabe trifft etwa sechs Millionen der 67 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner Frankreichs. Die Regierung reagiert damit auf die erheblichen regionalen Unterschiede beim Infektionsgeschehen. In den meisten Departements gilt die nächtliche Ausgangssperre weiterhin zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr.

In Frankreich starben bislang mehr als 64.700 Menschen im Zusammenhang mit einer CoV-Infektion. Gestern meldete die nationale Gesundheitsbehörde rund 19.350 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Damit ist das Land noch weit von der Zielgröße von weniger als 5.000 Neuinfektionen täglich entfernt.