EMA-Entscheidung zu Moderna-Impfstoff verschoben

Weiter Warten heißt es auf die Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA über den Impfstoff des US-Biotechnologieunternehmens Moderna. Die vorgezogenen Beratungen sind noch nicht abgeschlossen und werden morgen fortgesetzt, wie die EMA via Twitter mitteilte.

Das Moderna-Vakzin wäre der zweite Impfstoff, der in der EU zugelassen würde, nach dem Vakzin von Biontech und Pfizer.

Die EMA hatte auf Druck der EU-Länder zuvor bereits den Termin für eine mögliche Moderna-Entscheidung vom 12. Jänner auf den 6. Jänner vorgezogen. Eine Studie bescheinigt dem Impfstoff nun eine Erfolgsrate von 94,1 Prozent. Bei der Prävention schwerer Krankheitsverläufe gab es sogar eine Schutzrate von hundert Prozent.

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EMA verweist auf Pfizer-Biontech-Anwendungsregeln

Unterdessen pocht die EMA auf die Einhaltung der maximalen Frist von 42 Tagen zwischen den beiden für einen Impfschutz notwendigen Dosen beim Pfizer-Biontech-Impfstoff. Nur dann könne der volle Schutz garantiert werden. Sollten die Vorschriften nicht beachtet werden, schränke das die Haftung des Impfstoffherstellers ein. Eine Änderung der Anwendung könne nur nach entsprechenden medizinischen Studien erfolgen.

Auch Biontech und Pfizer bremsen in der Debatte, ob auf eine zweite Impfung zunächst verzichtet werden kann, um mehr Menschen zu impfen. Es gebe keine Daten, dass die Impfwirkung nach 21 Tagen anhalte, heißt es in einer Erklärung beider Firmen.