„Nord Stream 2“ wird in Dänemark weitergebaut

An der umstrittenen deutsch-russischen Ostsee-Pipeline „Nord Stream 2“ soll ab Mitte Jänner in dänischen Gewässern weitergebaut werden. Wie ein Sprecher der dänischen Energieverwaltung heute der dpa mitteilte, erhielt die Behörde einen dafür erforderlichen Zeitplan. Daraus gehe hervor, dass die Rohrverlegearbeiten in dänischen Gewässern planmäßig am 15. Jänner fortgesetzt werden sollten.

Dieses Datum hatten zuletzt auch russische Medien unter Berufung auf dänische Behörden genannt. Gestern meldeten russische Agenturen, dass die auf die Verlegung von Rohren spezialisierte Akademik Tscherski ins Gebiet der Baustelle zurückgekehrt sei. Zuvor habe sie rund einen Monat lang in der russischen Exklave Kaliningrad gelegen.

Die dänische Energieverwaltung (Energistyrelsen) hatte der Gaspipeline im Oktober 2019 ihre Zustimmung gegeben. Damit darf ein 147 Kilometer langer Teil auf dem dänischen Kontinentalsockel südöstlich von Bornholm durch die Ostsee verlaufen. Um weiterbauen zu können, musste der Behörde aber ein entsprechender Zeitplan vorgelegt werden. Nochmals genehmigt werden muss dieser Plan nun nicht.