Sturmtief beschert Spanien Rekordkälte und viel Schnee

Das Sturmtief „Filomena“ sorgt in Spanien für Rekordkälte und viel Schnee. Den Menschen in Madrid bot sich heute Nachmittag ein für die Hauptstadt äußerst ungewöhnliches Bild: Schneebedeckte Autos, Bäume, Parks und Rasenflächen. Mehrere Stunden lang fielen in der Metropole dicke weiße Flocken vom Himmel.

Schneefall in Madrid
APA/AFP/Gabriel Bouys

„Der Schnee taucht Madrid in Weiß“, so der Fernsehsender Telemadrid. In anderen Regionen schneite es sogar noch heftiger, vor allem im Norden und im Zentrum des Landes.

Niedrigste je in Spanien gemessene Temperatur

In Vega de Liordes in der Provinz Leon, rund 400 Kilometer nördlich von Madrid, wurde in der Früh mit minus 35,8 Grad die tiefste Temperatur registriert, die jemals in Spanien gemessen wurde, wie das regionale meteorologische Institut Noromet mitteilte.

„Historischer Rekord!“, twitterte Noromet. Damit wurde die erst am Vortag in La Llanca in den katalanischen Pyrenäen verzeichnete Tiefstmarke von minus 34,1 deutlich unterboten.

Sturm und Verkehrschaos

„Filomena“ sorgte aber nicht nur für Kälte und eine weiße Pracht, sondern auch für viele Probleme. Vielerorts gab es Dauerregen, Unwetter und hohe Wellen.

Auf den Kanarischen Inseln mussten zahlreiche Flüge wegen zu starker Winde gestrichen werden, wie die Behörden mitteilten. Im Bahnverkehr kam es zu Verspätungen, auf Autobahnen und Landstraßen bildeten sich trotz des CoV-bedingt geringen Verkehrsaufkommens zum Teil längere Staus.