Großteil der CoV-Kranken hat nach sechs Monaten noch Symptome

Ein Großteil der Coronavirus-Kranken leidet laut einer Studie noch ein halbes Jahr später unter mindestens einem Symptom der Virusinfektion. 76 Prozent der Coronavirus-Patienten und -Patientinnen, die zwischen Jänner und Mai in der chinesischen Stadt Wuhan im Krankenhaus behandelt wurden, hätten die Symptome der Krankheit auch sechs Monate nach ihrer Entlassung nicht vollständig überwunden, heißt es in einer heute in der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlichten Untersuchung.

Es handelt sich um eine der ersten Langzeitstudien über die Folgen einer Coronavirus-Erkrankung. Insgesamt 1.655 ehemalige Patienten wurden dafür Monate nach ihrer Behandlung im Krankenhaus erneut untersucht. 1.265 von ihnen klagten demzufolge weiter über mindestens ein Coronavirus-Symptom. Am häufigsten hätten sie Müdigkeit und Muskelschwäche genannt. Viele klagten zudem über Schlafstörungen.

Studie: Kinder ebenso von CoV betroffen

In der zentralchinesischen Millionenmetropole Wuhan war das Coronavirus Ende 2019 erstmals aufgetreten. Die ersten Ansteckungen, die die Weltgesundheitsagentur (WHO) nachträglich als Coronavirus-Infektionen einstufte, reichen bis zum 8. Dezember 2019 zurück. Seitdem hat sich der Erreger weltweit rasant ausgebreitet.

Seit September untersuchen mehrere österreichische Universitäten gemeinsam die Rolle von Kindern im CoV-Infektionsgeschehen. Dabei zeigte sich, dass Kinder ebenso von CoV-Infektionen betroffen sind wie Erwachsene – oft verläuft die Erkrankung jedoch symptomlos.

Mehr dazu in steiermark.ORF.at