Bericht: Merkel rechnet mit Lockdown bis Ostern

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel rechnet einem „Bild“-Bericht zufolge damit, dass der Coronavirus-Lockdown noch bis Anfang April dauern muss. Die Zeitung beruft sich auf Teilnehmer der Sitzung der AG Innen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

„Wenn wir es nicht schaffen, dieses britische Virus abzuhalten, dann haben wir bis Ostern eine zehnfache Inzidenz. Wir brauchen noch acht bis zehn Wochen harte Maßnahmen“, zitierte „Bild“ Merkel unter Berufung auf Sitzungsteilnehmer und den Verweis auf die in Großbritannien aufgetretene infektiösere Virusmutation. Bisher ist der Lockdown bis zum 31. Jänner geplant.

Spahn plant strengere Einreiseregeln

Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plant offenbar auch strengere Einreiseregeln. Für Länder mit der neuen Virusvariante bzw. einer 7-Tage-Inzidenz von über 200 soll in der neuen Reiseverordnung eine generelle Testpflicht vor Abflug für alle Reisenden eingeführt werden, wie der „Spiegel“ berichtete.

Eine entsprechende Rechtsverordnung mit den geänderten Einreiseregeln soll dem Bericht zufolge bereits ab Donnerstag gelten. Eine „bundesweit einheitliche Einreisetestpflicht“ sei nötig, um „unkontrollierte Einträge“ von CoV-Mutationen aus dem Ausland zu stoppen, hieß es dem „Spiegel“-Bericht zufolge im Entwurf des Gesundheitsministeriums für die Rechtsverordnung.

Bayern beschließt FFP2-Maskenpflicht

Im Bundesland Bayern gilt von Montag an eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel. Das hat das Kabinett in München beschlossen, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte.

In Deutschland wurde indes auch erstmals die in Südafrika entdeckte Virusmutation nachgewiesen. Der Erreger sei bei einer Familie entdeckt worden, die am 13. Dezember 2020 aus Südafrika nach Baden-Württemberg eingereist sei, teilte das Landessozialministerium mit.