Slowenien startet mit Impfstoffverteilung außerhalb der Heime

In Slowenien ist mit der landesweiten Impfung der älteren Bevölkerung außerhalb von Pflege- und Altersheimen begonnen worden. Bis die angepeilte Durchimpfungsrate von 70 Prozent erreicht wird, soll es einige Monate dauern. Der slowenische Premier Janez Jansa rechnet damit, das Ziel erst im späten Frühjahr erreichen zu können. „Wir sprechen eher vom Juni als vom Mai“, sagte Jansa gestern Abend im slowenischen Fernsehen.

Dem slowenischen Impfplan zufolge kommen zunächst die über 80-Jährigen, die nicht in Altersheimen leben, an die Reihe. In der Hauptstadt Ljubljana wird die Massenimpfung von Älteren in der Messehalle durchgeführt, wie die Medien berichteten. In der letzten Jänner-Woche beginnt dann auch die Impfung von über 70-Jährigen. Parallel dazu werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen weiter geimpft.

Zweite Dosis schon nächste Woche

Ab nächster Woche wird denjenigen, die als Erste geimpft wurden, bereits die zweite Dosis verabreicht. Mit dem Impfstart am 27. Dezember wurden in Slowenien zuerst die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Personal in Pflege- und Altersheimen, Ärztinnen und Ärzte sowie das Personal in Krankenhäusern geimpft.

Vorrangig werden außerdem chronisch Kranke geimpft. Danach sollen auch Beschäftigte in anderen wichtigen Bereichen (Polizei, Armee, Zivilschutz, Kinderbetreuung und Schulwesen) an die Reihe kommen.

Die restliche Bevölkerung solle nicht damit rechnen, vor dem Frühjahr geimpft zu werden, sagte Jansa, der zurzeit auch als Gesundheitsminister fungiert. Man kann sich aber bereits online anmelden. Das Tempo der Impfung wird laut dem Premier von den Lieferungen und auch davon abhängen, wie schnell andere Impfstoffe genehmigt werden.