Refugien für Rechtsextreme im Netz schrumpfen

Nach dem Aus für Parler, die bevorzugte Plattform von Rechtsextremen aller Schattierungen, ist mit The Gab nur noch ein Soziales Netzwerk übrig, in dem solche Benutzer explizit willkommen sind. Parler versucht zwar mit einer Klage gegen Amazon den Status quo ante wiederherzustellen, Beobachter räumen der Klage jedoch keine Chancen ein. Amazon hatte Parler wegen der grassierenden Gewaltaufrufe davor mehrfach erfolglos ermahnt, das abzustellen.

Bei The Gab hatte man am Montag noch über 600.000 neue Benutzer gejubelt, seitdem ist die Plattform durch extreme Ladezeiten praktisch unbenutzbar. Der Sturm auf das Kapitol wurde auch längst nicht allein in diesen relativ kleinen Netzen organisiert, sondern offenbar über Facebook und Twitter. Erst am Mittwoch gab Twitter die Sperre von 70.000 Konten der QAnon-Sekte bekannt, und Facebook kündigte an, den Hashtag „Stop the Steal“ zu sperren. Auf YouTube wiederum fuhr eine neue „Patriot Streetfighter Warfare Platform“ schon am ersten Tag mehr als 60.000 Abonnenten ein.

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