Schallenberg reist nach Äthiopien

Erstmals nach fast einem Jahr reist ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg wieder in ein nicht europäisches Land. Heute und morgen besucht Österreichs Chefdiplomat Äthiopien, wo er sich unter anderem für ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfsorganisationen in die Konfliktregion Tigray einsetzen will. Die humanitäre Situation in dem langjährigen Schwerpunktland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (EZA) ist äußerst angespannt.

Nach einem wochenlangen Militäreinsatz der Regierung gegen die Volksbefreiungsfront von Tigray im Norden des Landes sind rund 4,5 Millionen Menschen auf akute Nahrungsmittelhilfe angewiesen, rund 2,2 Millionen Menschen wurden vertrieben.

Neben Gesprächen mit Präsidentin Sahle-Work Zewde und Vizepremierminister und Außenminister Demeke Mekonnen trifft Schallenberg auch Vertreter und Vertreterinnen internationaler und humanitärer Hilfsorganisationen. Morgen ist der Besuch eines Camps für Binnenvertriebene in der an Tigray grenzenden Region Afar geplant.