Drei UNO-Blauhelmsoldaten bei Anschlag in Mali getötet

In Mali sind drei UNO-Blauhelmsoldaten aus der Elfenbeinküste bei einem Anschlag auf ihren Konvoi getötet worden. Die Soldaten seien im Zentrum des westafrikanischen Landes über einen Sprengsatz gefahren, bevor sie von bewaffneten Männern beschossen wurden, teilten die Vereinten Nationen gestern mit. Sechs weitere Soldaten wurden demnach verletzt.

Die UNO-Friedensmission in Mali (MINUSMA) hat nach eigenen Angaben seit ihrem Start im Jahr 2013 mehr als 230 Mitglieder verloren. Es handelt sich um die tödlichste Blauhelm-Mission der Welt.

Der Angriff ist der jüngste in einem brutalen Konflikt, der seit 2012 in Mali wütet. Damals gingen Tuareg-Rebellen gemeinsam mit Islamisten gegen Regierungstruppen vor. Der Konflikt, in dem bereits Tausende Soldaten und Zivilisten getötet wurden, hat sich seitdem auf Zentralmali sowie die Nachbarländer Burkina Faso und Niger ausgeweitet.