Eltern wollen „situationsangepasste Notengebung“

Der Dachverband der Elternverbände der Pflichtschulen Österreichs fordert in einer Aussendung angesichts des derzeit fehlenden Präsenzunterrichts eine „situationsangepasste Notengebung“.

Anders als gewohnt darf in diesem Semester höchstens eine Schularbeit durchgeführt werden. Deshalb schlagen die Eltern vor, Schularbeiten bzw. Tests nur zu einem Drittel in die Semesternote einfließen zu lassen, ein weiteres Drittel soll die Mitarbeit ausmachen und das letzte Hausübungen.

Außerdem soll es auch gegen die Schulnachrichten in den vierten Klassen eine Einspruchsmöglichkeit geben – und zwar auch gegen positive Noten. „Ein Gut, Befriedigend oder Genügend ‚Standard‘ oder ‚Standard-AHS‘ entscheidet gerade in diesen Klassen über den weiteren Bildungsweg“, so die Elternvertreter. Derzeit gibt es nur dann eine Einspruchsmöglichkeit gegen Noten, wenn es im Jahreszeugnis um das Aufsteigen in die nächste Klasse geht oder um den Abschluss der letzten Schulstufe, also im Fall eines Fünfers.

Außerdem müsse über diese Beschwerde rasch befunden werden, forderte der Verband. Eine Klarstellung müsse vor Ende der Anmeldefrist in weiterführende Schulen erfolgen können.