Entscheidung über Lockdown-Öffnung am Wochenende

Am Wochenende will die Regierung entscheiden, wie es mit dem Lockdown weitergeht, also welche Öffnungsschritte es ab 25. Jänner geben soll. Morgen finden noch Gespräche mit den Landeshauptleuten und Sozialpartnern statt.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bremste aber gestern gegenüber der APA allzu hohe Erwartungen: Die Situation sei eine „höchst volatile“, man müsse weiterhin „extrem behutsam vorgehen“, sagte er.

Lockdown: Beratungen zu weiteren Schritten

An den Infektionszahlen und deren Entwicklung entscheidet sich, wann dieser derzeitige Lockdown endet. Am Freitag finden weitere Beratungen mit Ländern und Sozialpartnern statt, am Wochenende könnte die Regierung die nächsten Entscheidungen treffen.

Derzeit habe man in Österreich rund 2.000 Neuansteckungen pro Tag, und die 7-Tage-Inzidenz betrage rund 150, damit liege man im besten Drittel innerhalb der EU, was die Neuansteckungen betrifft, so Kurz. „Das bedeutet, dass der Lockdown, der Verzicht, die Maßnahmen natürlich ihre Wirkung gezeigt haben“, sagte der Kanzler.

Noch keine Details

„Trotzdem muss man sagen, dass die Situation eine höchst volatile ist“, sagte Kurz. Er verwies auf zahlreiche Mutationen des Virus, die britische Variante etwa sei deutlich ansteckender und somit eine „massive Herausforderung“. In vielen EU-Staaten sei die britische Variante schon stark aufgetreten.

„Wir müssen daher weiterhin extrem behutsam vorgehen, um das, was wir uns erarbeitet haben, nicht zu zerstören“, sagte Kurz. Details, welche Öffnungsschritte es geben könnte, nannte der Kanzler noch nicht.

Allerdings ist angesichts der wirtschaftlichen Relevanz wohl davon auszugehen, dass erste vorsichtige Öffnungsschritte den Handel betreffen werden. Durchaus denkbar ist dabei, dass künftig mehr auf die höherwertigen FFP2-Masken und schärfere Abstandsregeln gesetzt werden könnte.

Zuletzt hatte der Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes, Gerry Foitik, klar für das Tragen einer FFP2-Maske statt eines einfachen Mund-Nasen-Schutzes und mehr Abstand plädiert.

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Auch Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer hätte nichts gegen eine Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske im Handel: Wenn das der Preis für eine Öffnung sei, „warum nicht, sollte man sofort umsetzen“.

Schulen warten

Auch der geplante Schulstart wirft viele Fragen auf: Wer geht in welcher Gruppe wann zum Unterricht? Wie sollen die CoV-Tests durchgeführt werden? Und gibt es überhaupt ein Semesterzeugnis? Die Schulen warten auf Details.

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