WHO-Mission in Wuhan eingetroffen

In der chinesischen Metropole Wuhan ist heute eine WHO-Mission zur Erforschung der Ursprünge des Coronavirus eingetroffen. Die 13 Experten wurden von Behördenvertretern in Schutzanzügen empfangen und mussten einen Coronavirus-Test absolvieren. Anschließend wurden sie in ein Hotel eskortiert, wo sie ihre zweiwöchige Quarantäne absolvieren müssen. Zwei Wissenschafter waren in Singapur wegen positiver Coronavirus-Befunde am Besteigen der Maschine nach Wuhan gehindert worden.

Ursprünglich war der Beginn der Mission bereits für vergangene Woche geplant gewesen. Fehlende Genehmigungen von chinesischer Seite verzögerten den Start jedoch.

Notfalltreffen in Genf

In Genf traf angesichts der dramatisch schnellen Ausbreitung neuer Virusmutationen vorzeitig das Notfallkomitee der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu einer „dringenden“ Sitzung zusammen. Diese sei vorgezogen worden, um „Themen zu besprechen, die dringender Aufmerksamkeit bedürfen“, erklärte die WHO. Dazu zählten „die jüngsten Virusvarianten sowie Überlegungen zum Umgang mit Impfungen und Testzertifikaten auf internationalen Reisen“.

China meldete unterdessen den ersten Coronavirus-Todesfall seit acht Monaten. Mit strikten Maßnahmen wie der Abriegelung ganzer Städte und Regionen sowie Massentests hatte das Land das Infektionsgeschehen bis zum Frühjahr zunächst unter Kontrolle gebracht. In den vergangenen Wochen stiegen die Infektionszahlen jedoch insbesondere im Norden des Landes wieder an, allerdings auf weit niedrigerem Niveau als etwa in Europa.