Rees-Mogg: Fische nach Brexit „besser und glücklicher“

Dem britischen Tory-Abgeordneten Jacob Rees-Mogg zufolge sind die Fische in den Gewässern um Großbritannien seit dem Brexit „besser und glücklicher“. Das sagte das für Parlamentsfragen zuständige Mitglied im Kabinett von Premier Boris Johnson heute im Unterhaus. Rees-Mogg begegnete damit der Kritik eines Abgeordneten der Schottischen Nationalpartei (SNP). Der hatte der Regierung vorgeworfen, mit dem EU-Austritt für die Fischindustrie ein Desaster angerichtet zu haben.

Tory-Abgeordneter Jacob Rees-Mogg
Reuters/Uk Parliament/jessica Taylor

In dem zum Jahreswechsel in Kraft getretenen Handels- und Kooperationsabkommen zwischen Brüssel und London ist festgelegt, dass EU-Fischerboote auf einen Teil ihrer Fangrechte in britischen Gewässern verzichten müssen. Das feierte Johnson als großen Erfolg und Souveränitätsgewinn. Mit dem Austritt Großbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion fallen allerdings Formalitäten an, die den Handel erschweren. Die schottischen Fischer, die einen großen Teil ihrer Ware in die EU exportieren, leiden besonders darunter. Teilweise wurden die Ausfuhren ganz gestoppt.

Rees-Mogg kündigte an, die Regierung werde sich so schnell wie möglich mit diesen Schwierigkeiten beschäftigen. Entscheidend sei aber, „dass wir unseren Fisch zurückhaben“, so der exzentrische Tory und fügte hinzu: „Es sind jetzt britische Fische und damit bessere und glücklichere Fische.“