Zwei Lawinentote in der Schweiz

Große Mengen an Neuschnee haben im Alpen-Raum zu Lawinenabgängen und Verkehrsproblemen geführt. In der Schweiz starben nach Polizeiangaben zwei Wintersportler in den Schneemengen, ein Mensch wurde schwer verletzt. In Stoos im Kanton Schwyz starb gestern ein 49-jähriger Skifahrer nach einem Lawinenabgang, wie die Polizei mitteilte.

Auch in Engelberg im Kanton Obwalden verlor ein Mensch sein Leben, nachdem er unter die Schneemassen gekommen war. Ein weiterer Wintersportler wurde schwer verletzt, eine dritte Person konnte unverletzt geborgen werden.

Seit Mitte der Woche fiel so viel Schnee, wie ansonsten in der Schweiz nur alle 20 Jahre gemessen wurde. In den Alpen waren es ein bis zwei Meter. Der massive Schneefall legte zuletzt auch den öffentlichen Verkehr in Zürich lahm. Straßenbahnen und Busse kamen im Stadtgebiet nicht mehr oder nur auf Teilstrecken weiter.

Schneerutsche im Zugspitzgebiet

In Deutschland hat die Suche nach möglichen Opfern nach Schneerutschen im Zugspitzgebiet keine Hinweise auf Verschüttete gebracht. Drei Hubschrauber hätten das Areal unterhalb der beiden Riffelspitzen aus der Luft abgesucht, sagte gestern ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in Rosenheim.

Am Nachmittag wurde die Suche abgebrochen, nachdem es keine Indizien gab, dass Menschen zu Schaden gekommen waren. Die Hubschrauberbesatzungen beobachteten nach den Worten des Polizeisprechers während ihres Einsatzes mehrere weitere Lockerschneerutsche aus den steilen Felswänden.