Lockdown wird bis 7. Februar verlängert

Die Regierung hat heute in einer Presskonferenz über ihre weiteren Maßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie informiert. Der Lockdown wird bis 7. Februar verlängert, dann gebe es eine schrittweise Öffnung, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).

Ziel sei es, ab 8. Februar erste Öffnungsschritte für Handel, körpernahe Dienstleistungen und Museen unter strengen Auflagen zu setzen. In den Schulen soll bis zu den Semesterferien Distance Learning bleiben. Oberösterreich und die Steiermark legen ihre Semesterferien daher eine Woche nach vorne. Das bedeutet: Schulstart Wien und Niederösterreich ab 8. Feber, alle anderen Bundesländer starten am 15. Feber

Gastronomie und Tourismus werden jedenfalls nicht im Februar geöffnet: Mitte Februar soll evaluiert und eine Entscheidung getroffen werden, ob eine Öffnung im März möglich ist.

Maßnahmen werden verschärft

Aufgrund der höheren Ansteckungsgefahr durch die neuen Virusmutationen werden die Maßnahmen verschärft. Die generelle Abstandsregel wird von einem auf zwei Meter verlängert. FFP2 Masken sollen im Handel und öffentlichen Verkehrsmitteln verpflichtend werden. Homeoffice soll überall dort eingeführt werden, wo es möglich ist.

Die Ergebnisse der Beratungen in den letzten Tagen „machen alles andere als glücklich“, sagte Kurz. Bei der Zahl an Neuinfektionen liege Österreich im oberen Drittel in Europa. Die neuen Virusmutationen seien auch in Österreich angekommen.

Je nach Zulassung der unterschiedlichen Impfstoffe, könnten alle über 65-Jährigen bis März oder April geimpft sein. Bis dahin müsse verhindert werden, dass es Österreich durch die neuen Virusmutationen so ergehe wie Großbritannien oder Irland. Auch Südtirol kehre in den vollständigen Lockdown zurück, sagte Kurz. Um ein neuerliches Ansteigen der Infektionszahlen zu verhindern, bevor die Impfung in der Bevölkerung greift, werde wöchentlich die Entwicklung der Pandemie evaluiert und über die notwendigen nächsten Schritte entschieden.

Anschober: „Berechtigte Hoffnungen“

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sprach von „berechtigten Hoffnungen“ bis zum Sommer.