Totenzahl nach Erdbeben auf Sulawesi steigt

Drei Tage nach dem Erdbeben auf der indonesischen Insel Sulawesi ist die Zahl der Opfer um acht auf 81 gestiegen. Das teilte die nationale Katastrophenschutzbehörde heute mit.

Das Beben der Stärke 6,2 am Freitag habe allein in der Provinzauptstadt Mamuju 70 Menschenleben gefordert. Die Zahl der Verletzten wurde mit mehr als 740 angegeben. Fast 28.000 Menschen befänden sich in Notunterkünften.

Eingestürzte Gebäude in Sulawesi, Indonesien
AP/Yusuf Wahil

Einige von ihnen würden CoV-Tests erhalten. Damit solle sichergestellt werden, dass sich keiner der aus ihren Unterkünften vertriebenen Menschen mit dem Coronavirus anstecke.

Spital, Hotel und Gebäude stürzten ein

Das Beben hatte die Insel am Freitag in den frühen Morgenstunden erschüttert. Das Unglücksgebiet befindet sich in der Region Westsulawesi. Unter anderem stürzten zwei Krankenhäuser, ein Hotel und ein Teil des Gebäudes der Lokalverwaltung in Mamuju ein.

Sulawesi liegt zwischen Borneo und Neuguinea. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring. Im Südteil des Archipels schiebt sich die Indo-Australische Platte unter die Eurasische Platte, was zu häufigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen in der Region führt.