Edtstadler für europäischen Impfpass

Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) hat sich für einen europäischen Impfpass ausgesprochen. „Ich halte ein Impfzertifikat, das koordiniert ist und das auch gleich ausschaut, für einen ganz wesentlichen Teil“, sagte Edtstadler gegenüber dem ORF heute vor ihrem virtuellen Treffen mit ihren EU-Amtskollegen. Denn „Mobilität ist eine Grundvoraussetzung“ für das Wirtschaften, das Reisen und den Tourismus.

Auf die Frage, ob mit dem Zertifikat eine „privilegierte Klasse“ geschaffen werde, da der Impfstoff derzeit noch nicht für alle Österreicher ausreicht, antwortete Edtstadler: „Wir treten dafür ein, dass Impfen freiwillig ist“ und dass sich jeder, der sich impfen lassen möchte, auch tatsächlich eine Impfung bekommt. Dann sollte „es aber auch möglich sein, mit einheitlichen Standards nachzuweisen, dass man diese Impfung hat“.

Debatte über zügige Reisefreiheit für Berlin verfrüht

Wann es das Impfzertifikat geben wird, ist noch nicht klar. Die EU-Staats- und -Regierungschefs wollen auf ihrem Sondergipfel zur Coronavirus-Pandemie am Donnerstag darüber debattieren.

Die Debatte über eine mögliche Aufhebung von Reisebeschränkungen für Menschen mit Impfung ist nach Auffassung der deutschen Regierung verfrüht. Man befinde sich in einer Diskussion, wo man noch nicht genau wisse, wie der Wirkstoff im Detail wirke, sagte der deutsche Europastaatsminister Michael Roth.