Neue Massentests in der Slowakei angelaufen

In der Slowakei ist heute eine neue Runde landesweiter Coronavirus-Massentests angelaufen. Die Regierung habe beschlossen, den derzeitigen Lockdown mit Massentests zu flankieren, erläuterte Regierungschef Igor Matovic heute. Anschließend werde es in besonders betroffenen Regionen zusätzliche Maßnahmen geben, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.

Die neueste Testrunde soll bis Dienstag kommender Woche laufen. Anschließend sollen Slowaken und Slowakinnen im Alter zwischen 15 und 65 Jahren, die einen negativen PCR- oder Schnelltest vorweisen können, sich ohne Auflagen frei bewegen können.

Dritte Runde in schwer betroffenen Regionen

In den am schwersten betroffenen Regionen soll später eine dritte Runde von Massentests stattfinden. Ab dem 3. Februar soll es dort nur mit einem negativen Testergebnis möglich sein, beispielsweise zur Arbeit zu gehen.

Auch wenn sich die Coronavirus-Situation inzwischen langsam etwas verbessere, würde es ohne Massentest Wochen dauern, bis die Coronavirus-Maßnahmen allmählich gelockert werden könnten, begründete Gesundheitsminister Marek Krajci den Schritt.

3.500 Tote

Anfang November waren in dem kleinen EU-Land bereits 3,6 Millionen der 5,4 Millionen Einwohner auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Dabei kamen Antigen-Tests zum Einsatz, die ungenauer sind, aber schneller Ergebnisse liefern als PCR-Tests.

Bei 38.359 Menschen und damit 1,06 Prozent der Getesteten fiel der Test damals positiv aus. Heute stieg die Zahl der seit Pandemie-Beginn nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen in der Slowakei um 1.060 auf rund 224.000 Fälle. Rund 3.500 Infizierte starben bisher.