Mehrwertsteuer auf FFP2-Masken soll fallen

Die ab 25. Jänner beim Einkaufen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln verpflichtenden FFP2-Schutzmasken sollen von der Mehrwertsteuer befreit werden. Ein entsprechender Antrag wird morgen in der Nationalratssitzung eingebracht.

Damit soll der derzeit für die Masken gültige Umsatzsteuersatz von 20 Prozent komplett gestrichen werden, bestätigte das Finanzministerium gestern einen Bericht der „Kronen Zeitung“. Die Maßnahme wird vorerst bis Mitte 2021 gelten.

Inkrafttreten soll die Mehrwertsteuer-Befreiung ab dem 23. Jänner, zwei Tage vor Beginn der FFP2-Pflicht. Die EU-Kommission habe Österreich nun die Steuersenkung auf die FFP2-Masken genehmigt, hieß es aus dem Finanzministerium. Die Reduktion soll vom Handel an die Kunden weitergegeben werden, um die Mehrbelastung für Konsumenten zu reduzieren.

SPÖ-Forderung nach Preisstütze

„Die Bekämpfung des Virus und die Unterstützung all jener, die unter dessen Folgen leiden, stehen für uns im Mittelpunkt“, sagte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) in einem Statement. „Im Herbst 2020 haben wir die Steuern auf Covid-Tests und Impfungen aufgehoben. Ab jetzt werden auch FFP2-Masken steuerfrei. Damit schützen wir die Gesellschaft und entlasten die Bürger.“

Die SPÖ forderte via Aussendung, „dass über eine staatliche Preisstütze für den Verkauf von FFP2-Masken im Rahmen der Corona-Hilfen des Bundes nachgedacht wird“. „Nicht alle ÖsterreicherInnen können sich mehrere FFP2-Masken pro Woche für ihre Familien leisten“, so SPÖ-Abgeordneter Rudolf Silvan. Auch plädierte Silvan dafür, dass bei der Beschaffung von Schutzausrüstung seitens der Regierung die heimische und innereuropäische Produktion gefördert wird.

Fragen und Antworten zu FFP2-Pflicht

FFP2-Masken gelten als wirksameres Mittel zum Schutz gegen das Coronavirus als Stoff- oder OP-Masken, es gibt aber zahlreiche Fragen zu Verfügbarkeit, Kosten, Verwendungsdauer und den Grenzen der Schutzwirkung. Im Folgenden ein Überblick über die bekannten Fakten.

Lesen Sie mehr …

Die Nachfrage nach diesen Masken ist hoch, einen Engpass muss man derzeit aber nicht befürchten, sagt Markus Mateyka, Geschäftsführer der Firma Haemo Pharma in Hornstein (Burgenland).

Mehr dazu in burgenland.ORF.at