Salzburger Mozartwoche über Plattform fidelio zu sehen

Rolando Villazon, Intendant der Salzburger Mozartwoche, hat heute bereits zum dritten Mal ein Programm für das Festival 2021 präsentiert. Nach dem Vollprogramm gab es zunächst eine CoV-taugliche zweite Version, jetzt wurde die Mozartwoche 2021 auf fünf Tage – 27. bis 31. Jänner – verkürzt und vollends in die digitale Welt verlagert.

Selbst die im November vorgestellte „Corona-Version“ der Mozartwoche hätte – aufgrund mehrerer Konzertwiederholungen – noch 56 Veranstaltungen vorgesehen, weggefallen sind vor allem die drei konzertanten Opernaufführungen. Jetzt sind gerade einmal zehn übrig geblieben, an jedem der fünf Tage jeweils zwei, die im Streamingdienst fidelio jeweils um 18.00 bzw. 20.00 Uhr ausgestrahlt werden und danach dort auch im Archiv abgerufen werden können.

Ö1 wird sieben Produktionen übernehmen, fünf Konzerte werden auch in ORF III zu sehen sein, und mehrere Produktionen übernimmt 3sat, wie ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz in einem Onlinepressegespräch ankündigte.

„Glücklich, meinen Plan F präsentieren zu können“

„Ich bin glücklich, heute meinen Plan F präsentieren zu können“, leitete Villazon die Programmvorstellung mit einem Schuss Ironie ein. „Wir wollen mit voller Freude das mozartianische Licht bringen. Das brauchen wir jetzt, und wir bringen es zu euch allen.“ Wrabetz ergänzte: „Ich bin froh, dass erneut von Salzburg ein Signal ausgeht wie schon im Sommer mit den Festspielen. Das ist ein wichtiges Zeichen für die Musikwelt.“

Weltpremiere von „94 Sekunden neuer Mozart“

Nach dem Eröffnungskonzert an Mozarts Geburtstag (27. Jänner) mit dem Mozarteumorchester Salzburg unter Keri-Lynn Wilson wird es mit der Weltpremiere von „94 Sekunden neuer Mozart“ ein besonderes Highlight geben. Die Stiftung Mozarteum erwarb noch vor der Pandemie ein dreiteiliges, tanzartiges Klavierstück, das der koreanische Pianist Cho Seong Jin uraufführen wird.

Ein erheblicher Teil der zehn Aufführungen entstammt noch dem ursprünglichen Programm, wobei es teilweise Adaptierungen oder Umbesetzungen gibt. Mit dabei sind mit der Camerata Salzburg und den Wiener Philharmonikern auch zwei langjährige Partner der Mozartwoche. Die „Wiener“ werden die „Closing Gala“ am Monatsletzten gestalten, so Villazon, der dafür auch Cecilia Bartoli ankündigte.