Aus „Tiger King“ bekannter Jeffrey Lowe verliert Großkatzen

Der aus der Netflix-Serie „Tiger King“ bekannte Privatzoodirektor Jeffrey Lowe soll wegen mutmaßlicher Tierquälerei einen Großteil seiner Großkatzen abgeben. Das habe ein US-Gericht entschieden, teilte das US-Justizministerium gestern in Washington mit.

Richter John Heil ordnete laut Ministerium an, dass Lowe und seine Frau alle Großkatzenjungen, die jünger als ein Jahr sind, und deren Mütter an die zuständigen Behörden übergeben müssen, die sie dann artgerecht unterbringen werden.

Den Lowes wirft das Justizministerium eine „schockierende Missachtung der Gesundheit und des Wohlergehens ihrer Tiere sowie des Gesetzes“ vor.

Tier von Joe Exotic übernommen

Lowe ist ein ehemaliger Geschäftspartner des Zoogründers Joe Exotic (bürgerlich Joe Maldonado-Passage), der seit Jänner im Gefängnis sitzt. Er war zu 22 Jahren Haft wegen eines Mordauftrags gegen die Tierrechtsaktivistin Carole Baskin sowie Verstößen gegen Tierschutzbestimmungen verurteilt worden.

Lowe hatte den Privatzoo im Bundesstaat Oklahoma von Joe Exotic übernommen. Das Areal war von einem Gericht allerdings Baskin zugesprochen worden.

Die Dokuserie „Tiger King“ war im März auf Netflix erschienen und entwickelte sich binnen kürzester Zeit zu einem gewaltigen Erfolg. Nach Angaben des Streamingdiensts sahen innerhalb eines Monats 64 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten die gesamte Serie oder Teile davon.