Großbritannien verzeichnet weltweit höchste Todesquote

Großbritannien verzeichnet derzeit relativ zur Bevölkerung die weltweit höchste Anzahl von CoV-Todesfällen. Im gleitenden Sieben-Tage-Durchschnitt waren es zuletzt mehr als 16,5 Tote pro eine Million Menschen. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der Universität Oxford hervor, die sich auf Daten der Johns-Hopkins-Universität bezieht. Damit liegt Großbritannien knapp vor Tschechien und Portugal.

Heute erreichte die Zahl der innerhalb von 24 Stunden gemeldeten Todesfälle mit 1.610 einen Höchststand. Insgesamt liegt die Anzahl der Sterbefälle in Großbritannien, bei denen Covid-19 auf dem Totenschein vermerkt wurde, inzwischen bei knapp 96 000. Doch da diese Zahl immer mit einiger Verspätung gemeldet wird, wird sogar von bereits rund 108.000 Toten ausgegangen.

Antikörper-Studie: Jeder Achte in England bereits infiziert

Besonders stark von der Pandemie betroffen ist der größte Landesteil England. Dort hatten bis Dezember schätzungsweise mehr als zwölf Prozent der Menschen eine Coronavirus-Infektion durchgemacht, wie aus einer Antikörper-Studie der Statistikbehörde ONS (Office for National Statistics) hervorgeht. Das entspricht ungefähr jedem und jeder Achten.

Landesweit soll es ungefähr jeder und jede Zehnte sein. Allerdings haben Analysen gezeigt, dass die Menge an Antikörpern nach einer Infektion rasch schwinden kann – der tatsächliche Wert könnte deshalb höher liegen. Im November war die Rate in England noch bei knapp neun Prozent gelegen.