AstraZeneca könnte weniger Impfstoff liefern

Berichten mehrerer Medien zufolge, die sich auf das Gesundheitsministerium berufen, könnte AstraZeneca in die EU weniger Impfstoff liefern als eigentlich vorgesehen. Für Österreich bedeute das, dass im ersten Quartal statt 2.000.000 Impfdosen nur 600.000 geliefert werden könnten. Offizielle Bestätigung gab es seitens des Gesundheitsministeriums bzw. von AstraZeneca vorerst nicht. Eine Entscheidung der EU über die Zulassung des AstraZeneca-Impfstoffs wird für den 29. Jänner erwartet.

Laut den Insiderinformationen wurden die heimischen Behörden heute darüber in Kenntnis gesetzt, nachdem sie in einer Videokonferenz mit Vertretern von AstraZeneca gesprochen hatten. Das Unternehmen wolle nun offenbar erst an andere Länder außerhalb der EU liefern.

Vonseiten des Gesundheitsministerium hieß es vorerst, dass die kolportierten Verringerungen der Lieferungsmengen für das erste Quartal „völlig inakzeptabel“ seien. „Zugesagte Liefermengen müssen eingehalten werden“, zitierte die APA das Ministerium, das gleichzeitig auf die zusätzlich erworbenen Mengen des Impfstoffs von Pfizer und Biontech verwies.

Noch ist unklar, ob das den Impfplan der Regierung beeinflussen könnte. Der Impfplan Österreichs sieht vor, bis Ende März alle über 65-Jährigen zu impfen, die das möchten. Das sind 1,7 Millionen Menschen. Bestellt sind 937.950 Dosen von Pfizer, 200.000 Dosen von Moderna und 2,16 Millionen von AstraZeneca.