Belgien verbietet nicht notwendige Reisen bis März

Im Kampf gegen die Pandemie will Belgien ab Mittwoch nicht notwendige Auslandsreisen verbieten. Das verlautete heute Abend aus Regierungskreisen in Brüssel. Die Maßnahme solle bis zum 1. März gelten. Verboten werden beispielsweise Urlaubsreisen und Freizeitausflüge. Warenverkehr sowie Grenzpendlerinnen und -pendler sollen nicht eingeschränkt werden, zudem soll es Ausnahmen geben.

Wegen der Gefahr durch die neuen CoV-Varianten hatten sich die EU-Staats- und -Regierungschefs gestern darauf verständigt, vermeidbare Reisen weitgehend auszubremsen. Belgien geht mit der Entscheidung darüber hinaus. Damit soll vor allem verhindert werden, dass die Infektionszahlen nach den Karnevalsferien dramatisch steigen.

Ministerpräsident Alexander De Croo hatte bereits am Mittwoch argumentiert, dass man bisher dringend von allen nicht notwendigen Reisen abrate, und dennoch viele Menschen über Weihnachten das Königreich verlassen hätten.

Nach jüngsten Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde Sciensano wurden in dem Land mit 11,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern in den vergangenen zwei Wochen 247 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner registriert. In den vergangenen sieben Tagen waren es insgesamt knapp 2.000 Fälle täglich gewesen.