Tote nach starkem Sturm an Afrikas Ostküste

Mit Windgeschwindigkeiten um die 130 km/h und schweren Regenfällen hat gestern der tropische Wirbelsturm „Eloise“ Afrikas Ostküste erreicht. Mindestens neun Menschen kamen nach Behördenangaben in der am schlimmsten betroffenen Hafenstadt Beira ums Leben – die meisten davon wurden durch umfallende Bäume erschlagen. Von schweren Überschwemmungen betroffen sind die Distrikte Buzi und Nhamatanda. Präsident Filipe Nyusi wollte sich vor Ort über die Rettungsarbeiten informieren.

Überflutete Straßen in Beira
AP/Michael Jensen

„Eloise“ war in der Früh nahe der mosambikanischen Stadt Beira auf Land getroffen, teilte das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) mit. Nach den Prognosen drohen schwere Überschwemmungen, von denen allein in Mosambik mehr als 200.000 Menschen betroffen sein könnten.

Anders als vor zwei Jahren hat sich das Land aber auf den Sturm vorbereitet. Die Schäden durch „Idai“ kurz vor der Erntezeit im März 2019 sowie den kurze Zeit später folgenden Zyklon „Kenneth“ gelten als besonders verheerend und haben Langzeitwirkung. Rund drei Millionen Menschen waren in Mosambik, Simbabwe und Malawi betroffen, gut 600 Menschen starben. Besonders betroffen war auch damals die 500.000-Einwohner-Stadt Beira.