Erste Erleichterungen in Italien

Nach etwas sinkenden CoV-Zahlen treten in einigen Teilen Italiens Erleichterungen bei den Beschränkungen in Kraft.

Die wirtschaftsstarke Lombardei mit ihren rund zehn Millionen Einwohnern ist seit heute keine Rote Zone mit strengen Ausgangsverboten mehr, sondern wurde eine Risikostufe herabgesetzt – auf Orange. Viele Geschäfte dürfen dort wieder öffnen. Den Erlass dazu hatte Gesundheitsminister Roberto Speranza gestern in Rom unterschrieben.

Sizilien im Süden und die Autonome Provinz Bozen im Norden bleiben rote Hochrisiko-Gebiete. Gestern verzeichneten die Behörden in dem Land mit 60 Millionen Einwohnern gut 13.000 Neuinfektionen in 24 Stunden mit dem Coronavirus. 488 Menschen starben im Zusammenhang mit CoV.

Lombardei fordert Entschädigung

Die Lombardei fordert von der Regierung in Rom nun eine Entschädigung. Das Gesundheitsministerium habe am 16. Jänner aufgrund veralteter Daten der Infektionszahlen die norditalienische Region als rot eingestuft, sagte der lombardische Präsident Attilio Fontana.

Dabei habe sich die epidemiologische Lage in der Lombardei bereits so entspannt, dass sie nun wieder als orange Zone eingestuft werden konnte. Die Tage des unmotivierten Lockdowns hätten der Wirtschaft der Region jedoch schwere finanzielle Schäden verursacht, wegen denen die Lombardei jetzt von Rom eine Entschädigung verlange.