Berichte über Partys in Tirol: Aufruf, sich an Regeln zu halten

Berichte über feierfreudige Briten und Skandinavier, die sich in St. Anton am Arlberg in Tirol aufhalten, haben gestern für Aufregung gesorgt. Dutzende sollen sich in dem bekannten Tiroler Wintersportort einquartiert haben, wie zunächst „Tiroler Tageszeitung“ („TT“) und „Kurier“ berichtet hatten. Laut „TT“ stellte die Polizei in St. Anton fest, dass auch mitunter Apres-Ski stattgefunden habe, mit Dosenbier aus dem Supermarkt.

Party mitten im Lockdown

Junge ausländische Gäste hätten sich mit einem Zweitwohnsitz im Skiort St. Anton am Arlberg gemeldet und würden jetzt – mitten im Lockdown – Partys feiern.

St. Antons Bürgermeister Helmut Mall sagte der ZIB2, dass viele unter dem Vorwand der Arbeitssuche im Ort seien und Zweitwohnsitze angemeldet hätten. In Sozialen Netzwerken werde mit Tipps geworben, wie junge Leute unter dem Vorwand in den Ort kommen könnten, mit dem eigentlichen Ziel, die Pisten zu nützen. Mall sah die Behörden, die Polizei und die Bezirkshauptmannschaften gefordert.

In einer Stellungnahme gab das Land Tirol den Ball an den Bund weiter. Man sei schon vergangene Woche an den Bund herangetreten, damit die aktuelle Verordnung verschärft werde. Gerade der Aufenthalt aus beruflichen Gründen müsse glaubhaft gemacht werden.

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) appellierte laut ZIB2 an Gäste und Betriebe, sich an die Regeln zu halten. Andernfalls drohten empfindliche Strafen.

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