Bombenalarm: Impfstoffproduktion in Wales kurz unterbrochen

Wegen eines Bombenalarms ist die Arbeit in einem an der Herstellung von Coronavirus-Impfstoffen beteiligten Werk in Wales gestern vorübergehend unterbrochen worden. Die Produktionsstätte in Wrexham im Norden von Wales wurde wegen eines verdächtigen Päckchens zeitweise geräumt, wie das Pharmaunternehmen Wockhardt mitteilte, das die Fabrik betreibt. Die rund 400 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Werks konnten den Angaben zufolge nach einigen Stunden an ihre Arbeit zurückkehren.

Wockhardt ist an der Herstellung des Coronavirus-Impfstoffs von AstraZeneca beteiligt. Das Unternehmen teilte im Onlinedienst Twitter mit, seine Fabrik sei wegen Polizeiermittlungen teilweise evakuiert worden. Zuvor habe das Unternehmen ein „verdächtiges Päckchen“ erhalten. Laut dem Verteidigungsministerium war ein Sprengstoff-Expertenteam im Einsatz, Lokalmedien zufolge auch ein Entschärfungsroboter.

„Keine Auswirkungen auf Produktionsplan“

„Die temporäre Produktionsunterbrechung hat keine Auswirkungen auf unseren Produktionsplan“, versicherte eine Sprecherin der Firma. „Wir sind den Behörden und Experten für die zügige rasche Reaktion und Lösung des Vorfalls dankbar.“

Die örtliche Polizei teilte mit, sie habe das verdächtige Päckchen sichergestellt und die Sicherheitsabsperrungen um das Gebäude aufgehoben. Es gebe keine Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Sicherheit, einige Straßen blieben allerdings für weitere Ermittlungen gesperrt.