Im Südtiroler Ort Toblach, in dem der Komponist Gustav Mahler gearbeitet hatte, wurde nun eine nach ihm benannte Forschungsstelle ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Kooperation zwischen der Stiftung Euregio-Kulturzentrum Gustav Mahler Toblach Dolomiten und dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Innsbruck. Die wissenschaftliche Leitung übernahmen Federico Celestini und Milijana Pavlovic, teilte die Universität heute mit.
„Die Forschungsstelle Gustav Mahler in Toblach soll zu einem Ort der Begegnung und des Austausches werden, in dem ein Dialog zwischen Musik, Natur, Wissenschaft und einer interessierten Öffentlichkeit stattfinden kann“, sagten Celestini und Pavlovic zum Zweck der Forschungsstelle. Man wolle junge Studierende an diesen Ort bringen und ihnen „Mahler und sein Umfeld näherbringen“. „Wo könnte das besser passieren als an den Orten, an denen unter anderem das ‚Lied von der Erde‘ entstanden ist?“, fragten sie.
Der Forschungsstelle steht ein zehnköpfiger wissenschaftlicher Beirat vor, dem Mahler-Forscher aus acht verschiedenen Ländern angehören. Zudem wurde ein Forum für Doktoranden mit auf Mahler bezogenen Dissertationen gegründet. Ein erstes Symposium, das 2021 „oder wegen Covid 2022“ stattfinden wird, widmet sich „Gustav Mahler in medialen Perspektiven“. Zudem sind für die kommenden sechs Jahre Konferenzen, Workshops und Summerschools geplant.