Anschober will Testangebot in jeder Gemeinde

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) strebt eine flächendeckende Möglichkeit für CoV-Tests an. In der Fragestunde des Bundesrates nannte Anschober das „mittelfristige“ Ziel, möglichst in jeder Gemeinde ein Testangebot anzubieten.

Das Angebot an Teststraßen sei in Zusammenarbeit mit den Bundesländern bereits stark ausgebaut worden. Darüber hinaus kündigte der Minister auch Vereinbarungen mit den Interessenvertretungen für Tests in Betrieben an.

Die bereits beschlossenen Selbstschnelltests will Anschober „möglichst rasch“ zum Einsatz bringen. Diese „Wohnzimmertests“ seien eine „wichtige Ergänzung“ für die PCR-Tests, auch in der Schule, und er gehe davon aus, dass sie „sehr zeitnah“ verfügbar sein werden, sagte der Minister in der zweistündigen Befragung im Bundesrat.

Drei Varianten für Impfplan

In Sachen Impfungen teilte der Gesundheitsminister mit, dass man mit den Alters- und Pflegeheimen „weitestgehend“ durch sei. In der zweiten Februar-Hälfte sollten hier auch alle mit dem „zweiten Stich“ versorgt sein. Jetzt sollen dann die über 80-Jährigen an die Reihe kommen. Ziel sei es, dass diese Gruppe „größtenteils“ bis zum Ende des ersten Quartals durchgeimpft sei.

Für den Impfplan habe man nun drei Varianten erarbeitet, teilte Anschober mit – je nachdem, ob der Impfstoff von AstraZeneca nun von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) vollständig oder nur teilweise genehmigt werde oder ob die geplanten Liefermengen nicht eingehalten werden. In diesem Zusammenhang wies Anschober den Vorwurf zurück, dass die EU die Verträge mit den Impfstoffherstellern zu spät abgeschlossen habe.