Bisher knapp 150 Nachweise von B.1.1.7 bundesweit

Auf Basis von Analysen des Erbguts von SARS-CoV-2-Viren in Proben, bei denen der Verdacht auf das Vorliegen der neuen Virus-Varianten bestand, wurden bis dato 149 Nachweise der Variante B.1.1.7, die in Großbritannien entdeckt worden war, und drei Bestätigungen der B.1.351, die in Südafrika entdeckt worden war, erbracht. Das geht aus einer Aussendung des Gesundheitsministeriums hervor. Für eine österreichweite Einschätzung des Trends brauche es noch zusätzliche Daten, heißt es darin.

Ursprünglich war für heute Früh eine Pressekonferenz zu „Aktuellen Erkenntnissen zur Verbreitung der Coronavirus-Mutanten in Österreich“ vorgesehen, die kurzfristig abgesagt wurde.

Stattgefunden habe aber ein Arbeitsgespräch zwischen Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), Katharina Reich, Chief Medical Officer im Gesundheitsministerium, dem Simulationsforscher Niki Popper von der Technischen Universität (TU) Wien und Andreas Bergthaler vom Forschungszentrum für Molekulare Medizin (CeMM) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

Werte in Ländern sehr unterschiedlich

Proben aus Kläranlagen deuten darauf hin, dass die Varianten-Verteilung regional relativ uneinheitlich ist, heißt es. So stehe dem 71-Prozent-Anteil an B.1.1.7-Mutationen in einer Kläranlagen-Probe im niederösterreichischen Bad Vöslau vom 12. Jänner ein 17-Prozent-Anteil in einer am 11. Jänner entnommenen Abwasserprobe aus Wien gegenüber.

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In anderen beprobten Kläranlagen, wie etwa in Bregenz, Klagenfurt und Salzburg Stadt fanden sich keine Anzeichen für die neuen Varianten, heißt es in der Aussendung.