Jill Biden setzt sich für Migrantenfamilien ein

First Lady Jill Biden will sich für die Zusammenführung von an der Grenze zu den USA getrennten Migrantenfamilien einsetzen. US-Präsident Joe Biden wird am Dienstag eine Arbeitsgruppe vorstellen, die Eltern und ihre Kinder wieder zusammenbringen soll, wie Bidens Sprecherin Jen Psaki gestern im Weißen Haus sagte. Seine Frau Jill sei bei dem Thema „persönlich engagiert und involviert“.

Die Arbeitsgruppe soll vom nominierten Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas geleitet werden. Dessen Bestätigung durch den Senat steht noch aus, soll aber am Montag erfolgen.

611 Kinder weiter ohne Eltern

Bidens Vorgänger Donald Trump hatte im Kampf gegen illegale Einwanderung auf eine harte Linie gesetzt. Im Zuge des verschärften Vorgehens wurden Hunderte an der Grenze aufgegriffene Kinder von ihren Eltern getrennt. Nach einem Aufschrei der Empörung wurde die Praxis wieder beendet, ein Richter ordnete die Zusammenführung der Familien an. Nach Angaben der Bürgerrechtsorganisation ACLU konnten aber die Eltern von 611 Minderjährigen nicht gefunden werden.

Jill Biden hatte im Dezember 2019 ein Migrantenlager in Mexiko besucht. „Wir sind eine einladende Nation, aber das ist nicht die Botschaft, die wir an der Grenze aussenden“, bedauerte sie damals.