Zwölf Millionen Menschen in Großbritannien geimpft

In Großbritannien haben mehr als zwölf Millionen Menschen eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das geht aus aktuellen Zahlen der Regierung von heute hervor. Bis Mitte Februar will die britische Regierung den gefährdetsten Gruppen – darunter über 70-Jährige, Menschen mit Vorerkrankungen sowie medizinisches und Pflegepersonal – und damit 15 Millionen Menschen eine Impfung anbieten. Derzeit ist man zuversichtlich, dieses Etappenziel auch zu erreichen.

Bis Mai sollen dann alle über 50-Jährigen eine Impfung erhalten. Wegen des frühzeitigen und umfangreichen Einkaufs bei verschiedenen Herstellern ist Großbritannien weniger stark von Lieferengpässen bei Impfstoffen betroffen als etwa die EU-Länder.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rief das Land bereits dazu auf, Impfdosen abzugeben, sobald die gefährdetsten Gruppen der britischen Bevölkerung geimpft sind. Sollten alle Impfstoffhersteller, mit denen Großbritannien Verträge geschlossen hat, Zulassungen für ihre Mittel bekommen, hätte das Land genug Dosen bestellt, um seine Bevölkerung dreimal durchzuimpfen.

Die Zahl der Neuinfektionen, die nach der Ausbreitung der Variante B.1.1.7 im Dezember zeitweise bei mehr als 70.000 Fällen pro Tag lag, ist in den vergangenen Wochen dank eines harten Lockdowns stark gesunken. In den vergangenen sieben Tagen zählte das Land 218 neue Coronavirus-Fälle pro 100.000 Einwohner. Die britische 7-Tage-Inzidenz ist damit doppelt so hoch wie die österreichische.