Mjam treibt Geschäft mit „Geisterküchen“ voran

Die Onlinelieferplattform Mjam will das Geschäft mit Geisterküchen ausbauen, wie die Digitalplattform Trending Topics berichtete. Dabei handle es sich um virtuelle Restaurantmarken, die der Essenszulieferdienst entwickelt hat und an Lokale vergibt.

Diese können dann zusätzlich zu ihren eigenen Gerichten etwa auch Burger und Burritos anbieten – unter einem anderen Namen, was künftig deutlich gemacht werden soll. Geplant sei das Konzept auch in kleinen Städten.

Rezepte und Markennamen kommen von Mjam

Der Geschäftsbereich nenne sich „Concepts“. Mjam-Chef Arthur Schreiber kündige an, dass es bis Ende 2021 mehrere hundert solcher Geisterküchen im ganzen Land und bald eine eigene Überblicksseite mit sämtlichen Informationen dazu geben soll.

Wird ein Restaurant „Concepts“-Partner, erhält es von Mjam Rezepte, die passenden Zutaten und die virtuelle Marke. Konkurrenz wolle man den Lokalen nicht machen, sondern Zusatzbusiness anbieten. „Was wir in Österreich nicht machen, ist, dass wir Großküchen anmieten und dann kleine Restaurants dort Parzellen bekommen und dann dort kochen“, so Schreiber.

Mehr Transparenz geplant

Dass immer mehr Restaurants nebenbei zur Geisterküche werden, sei im Interesse des Lieferdienstes. „Wir profitieren natürlich davon, dass wir mehr Angebot haben und es mehr Bestellungen gibt“, sagt Schreiber.

Zum Thema Transparenz erklärt er: „Wir verstecken da nichts und waren Anfang 2020 dabei, die offizielle Kommunikation vorzubereiten, aber dann kam Corona, und wir kamen dann nicht dazu.“ Die Kommunikationspläne seien damals durcheinandergewirbelt worden. 2021 wolle man das Thema nun groß kommunizieren.