Deutsche 7-Tage-Inzidenz unter 75

Erstmals seit mehr als drei Monaten liegt die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland laut Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) unter der Schwelle von 75. So wurden binnen einer Woche 72,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner an die Gesundheitsämter übermittelt, wie das RKI heute meldete.

Das RKI schränkte später ein, dass rund 600 Fälle aus dem deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) fehlten. Der Wert sei daher um 0,8 zu niedrig, liege aber immer noch unter 75. Die fehlenden Daten aus NRW würden morgen Früh berücksichtigt.

Der Richtwert sinkt in dem rund 83 Mio. Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Land seit mehreren Wochen. Das politische Ziel ist eine 7-Tage-Inzidenz von langfristig unter 50. In Österreich liegt der Wert bei 104.

3.379 Neuinfektionen

Binnen eines Tages meldeten die deutschen Gesundheitsämter dem RKI indes 3.379 Neuinfektionen. Außerdem wurden 481 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Vor genau einer Woche hatte das RKI 6.114 Neuinfektionen und 861 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet.

Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder mit einer Infektion starben, stieg um 481 auf 62.156. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.057.300 an.

Weitere 6,2 Mrd. Euro für Impfstoffe

Das deutsche Finanzministerium gab unterdessen laut „Handelsblatt“ weitere 6,2 Mrd. Euro zur CoV-Impfstoffbeschaffung frei. Die Zeitung berief sich auf ein Schreiben des Finanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags.

Laut Bericht werden mit der Aufstockung im Budgetjahr 2021 insgesamt 8,89 Milliarden Euro zur Impfstoffbeschaffung zur Verfügung stehen. „Das Bundesgesundheitsministeriums beabsichtigt, damit insgesamt bis zu 635,1 Mio. Impfstoffdosen zu beschaffen“, wird aus dem Dokument zitiert.