Tinder-Rivale Bumble legt starkes Börsendebüt hin

Die Aktien des Tinder-Rivalen Bumble sind gestern (Ortszeit) fulminant an der US-Technologiebörse NASDAQ gestartet. Die unter dem Tickerkürzel BMBL gelisteten Papiere des Betreibers der Onlinedatingplattformen Bumble und Badoo endeten bei knapp 70,3 US-Dollar und damit um 63 Prozent über dem Ausgabepreis von 43 Dollar. Insgesamt wurde das Unternehmen beim Börsengang mit rund 8,2 Milliarden Dollar bewertet.

Führung in Frauenhand

Die Bumble-App wurde 2014 von der 31 Jahre alten Whitney Wolfe Herd gestartet, die bereits zu den Mitgründern des großen Konkurrenten Tinder zählte und nun als bisher jüngste Vorstandschefin ein größeres US-Unternehmen an die Börse führte.

Als Besonderheit von Bumble gilt, dass Frauen dort den ersten Schritt beim Dating machen. In den neun Monaten bis Ende September 2020 machte die Firma einen Nettoverlust von 28 Millionen Dollar.

Trotz der roten Zahlen war die Nachfrage nach den Aktien vor dem Börsengang so hoch, dass Bumble statt der ursprünglich geplanten Ausgabe von 35 Millionen Aktien letztlich 50 Millionen Papiere anbot. Zudem wurde der Ausgabepreis von zunächst 30 auf 43 Dollar je Aktie angehoben.

Bumble wollte mit dem Börsengang rund zwei Milliarden Dollar einnehmen und damit das weitere Wachstum finanzieren und dem Kontrahenten Tinder Marktanteile abjagen.